Wettbewerbsbeschwerden: Google will Suchergebnisse transparenter machen
Brüssel: Im seit einiger Zeit schwelenden Streit zwischen den Wettbewerbshütern der Europäischen Union und dem Internet-Riesen Google hat nun der Suchmaschinendienst einen Vorschlag zu einer gütlichen Einigung angeboten.
Verschiedene Wettbewerbsbeschwerden vorausgegangen
Hintergrund dieses Verfahrens waren an die Kartellwächter herangetragene Beschwerden konkurrierender europäischer Unternehmen, beispielsweise Contaxe und andere. Die Beschwerden richten sich gegen die angeblich unfaire Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung im Bereich Suchmaschinen und Online-Werbung. Laut verschiedener Unternehmen soll Google hier jeweils einen Marktanteil von 90% innehaben.
Dazu liegen angeblich Beschwerden vor, die Google unterstellen, eigene Dienste, etwa Google Mail und ähnliches bevorzugt in den Suchergebnissen anzuzeigen. So hätten Wettbewerber keine Chancen, Ihre Produkte finden zu lassen.
Das Suchmaschinenimperium lenkt ein
Nun hat Google im Streit eingelenkt und angeboten, über das Zustandekommen von Suchergebnissen besser aufzuklären. Ferner hat Google angeblich angeboten, eigene Dienste entsprechend zu kennzeichnen und aus den organischen Suchergebnissen herauszunehmen.
Die Vorschläge sollen jetzt den Beschwerdeführern zur Bewertung vorgelegt werden. Nach einem Monat will die EU-Kommission darüber entscheiden, ob der Vorschlag angenommen wird, oder ob das Verfahren weiter betrieben wird. Die vollständige Aufklärungsschrift mit den detaillierten Punkten finden Sie auf den Seiten der Europäischen Kommision.
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