Strafmaßnahmen gegen Google: EU wirft Verstoß gegen Datenschutz vor
Sechs Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, darunter auch Deutschland, haben angekündigt, Strafmaßnahmen gegen den Suchmaschinen-Konzern Google zu verhängen. Laut EU habe das Unternehmen nicht auf die bereits geäußerte Kritik der EU, vorgetragen durch das französische CNIL, aus Februar 2013 reagiert. Google bestreitet dies, so der Stern heute online.
Zusammenlegung der Dienste
Streitpunkt ist die von Google letztes Jahr durchgeführte Zusammenlegung der verschiedenen Dienste und den damit verbundenen Benutzerkonten. Dies wurde bereits im Oktober 2012 von der EU bemängelt. Damals gab man dem Internetriesen vier Monate Zeit, die Datenschutzbestimmungen an in Europa geltendes Recht anzupassen. Vor allem das Widerspruchsrecht und die Begrenzung der gesammelten Daten auf das wirklich benötigte stehen seit Oktober in der Kritik der Datenschützer. Das CNIL wirft dem Konzern vor, keinerlei Maßnahmen getroffen zu haben.
„After this period has expired, Google has not implemented any significant compliance measures.“, Quelle: CNIL
Die sechs Mitgliedsstaaten Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, Niederlande und Spanien haben nun jeweils Untersuchungen gegen Google eingeleitet.
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Kategorie: Internet, Nachrichten