NASA-Roboter Curiosity analysiert die Mars-Atmosphäre

| 20. Juli 2013

Laut NASA wurde mit Hilfe des Mars-Roboters Curiosity die Mars-Atmosphäre neu analysiert. Daraus ergibt sich eine Zusammensetzung von etwa

  • 96% Stickstoff
  • 1,93% Argon
  • 1,89% Stickstoff
  • 0,145% Sauerstoff

Dazu finden sich noch Spurenanteile von Kohlenmonoxid sowie verschiedene Isotope des Edelgases Argon. Diese Messung bestätigt in etwa die Ergebnisse der Messungen der Viking-Sonden aus den 1970er Jahren. Der Druck der Atmosphäre beträgt nur etwa 7 Millibar, liegt also etwa 150 mal niedriger als auf der Erde.

 

Mars-OberflächeBild von NASA/JPL (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02405) [Public domain], via Wikimedia Commons

Mars-Oberfläche
Bild von NASA/JPL (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02405) [Public domain], via Wikimedia Commons

Atmosphärenverlust bereits vor rund 3 Milliarden Jahren

Die Forscher mutmaßten, dass der Mars bereits etwa eine Milliarde Jahre nach seiner Entstehung bereits seine Atmosphäre zu großen Teilen verloren hat. Ferner gehen die Forscher davon aus, dass der Verlust immer noch andauert.

Maven SondeBild von NASA [Public domain], via Wikimedia Commons

Maven Sonde
Bild von NASA [Public domain], via Wikimedia Commons

Was diesen Verlust ausgelöst hat, ist noch weitgehend unklar. Vermutlich ging die größte Masse sehr schnell verloren. Ursachen könnten im fehlenden Magnetfeld liegen. Auch könnte ein Asteroideneinschlag Ursache gewesen sein.

Weitere Informationen erhofft sich die NASA von der Maven-Mission, eine Robotersonde, die im November 2013 starten soll und den Mars in 2014 erreichen wird. Diese Sonde soll den Mars aus einem Orbit heraus untersuchen. Das Akronym „Maven“ steht für „Mars Athmosphere and Volatile Evolution“.

Entwicklung von Leben behindert

Durch den frühen Verlust der Atmosphäre wird laut NASA die Entwicklung von Leben nicht freundlich beeinflusst worden sein. Allerdings ist insbesondere mikrobes Leben sehr anpassungsfähig. Die Forscher wissen zur Zeit jedoch noch nicht, wie es sich an die Bedingungen auf dem Mars angepasst hat.

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Kategorie: Nachrichten, Wissenschaft

pdreuw

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Peter Dreuw schreibt gern über technische und naturwissenschaftliche Themen aus dem Tagesgeschehen. Dazu kommt ein großes Interesse an aktuellen Gadgets, vorzugsweise mit einem angebissenen Apfel.

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