Krankschreibung wegen Depressionen oder Burnout
Stress im Büro, in der Familie oder in der Partnerschaft kennt jeder. Aber das man deswegen krank geschrieben werden kann, war bis vor ein paar Jahren nicht vorstellbar bzw. auch ein wenig verpönt. Aber laut DAK nahmen in den letzten 16 Jahren die Krankschreibungen wegen psychischen Problemen um 165 Prozent zu.
Damals kamen 100 Arbeitnehmer auf zusammen 77 Fehltage, vergangenes Jahr häuften sie 204 an. Jeder 22. Beschäftigte fehlte 2012 wegen Burnout, Depressionen oder anderer Leiden der Psyche. Im Schnitt waren die Betroffenen dann 33 Tage krankgeschrieben und blieben damit länger zu Hause als Kranke mit anderen Symptomen.
Damit werden die üblichen Krankheitsgründe wie Erkältungserkrankungen und Rückenleiden von den ersten Plätzen verdrängt. Ist dies ein neuer Trend? Nein, laut Experten, hat sich nur das Bewusstsein und die Sensibilität der Ärzte und Patienten verändert. Patienten fällt es heute leichter auch über psychische Probleme zu sprechen und Hilfe zu zulassen, da man ernst genommen wird.
Kategorie: Gesundheit, Nachrichten