Kanzlerphone: Angela Merkel bekommt sicheres Smartphone
Pünktlich zur Eröffnung der Computermesse CeBit 2013 bekommt unsere Kanzlerin, Dr. Angela Merkel, ein neues, sicheres Smartphone. Bislang musste sie aus Sicherheitsgründen mit zwei Geräten arbeiten: Eines zum Telefonieren und eines für Emails.
CeBIT 2013: Bundesregierung wählt
„SecuSUITE for BlackBerry 10“ für gesicherte mobile Kommunikation.
Bildrechte: Secusmart, Fotograf Gerrit Meier
Quelle: obs/Secusmart
Das Gerät soll besonders gesichert sein und wird von der Düsseldorfer Firma Secusmart ausgerüstet werden. Bei der Hardwarebasis hat Frau Merkel die Auswahl zwischen einem Blackberry Z10 oder einem Samsung Galaxy S2 oder S3.
Mit dem „neuen“ wird Frau Merkel dann erstmals sowohl abhörsicher telefonieren und Email versenden können. Gleichzeitig wird die Sicherheitsinfrastruktur im neuen Smartphone es ermöglichen, trotzdem auch mit Facebook oder Twitter zu arbeiten. Bisher waren diese Dienste aus Sicherheitsgründen gesperrt. In der aktuellen Hardware ist eine Abschottung ähnlich einer virtuellen Maschine installiert, die Übergriffe verhindert.
Insgesamt werden nahezu 10.000 dieser Geräte an Geheinisträger in Ministerien und behörden ausgeliefert. Auch sollen diese Geräte auf dem freien Markt von Unternehmen bezogen werden können. Der Stückpreis soll bei etwa 2.500 EUR liegen.
Bemerkenswert ist, dass auch das Blackberry mit von der Partie ist: RIMs Smartphone, dass in der Wirtschaft wegen der Sicherheit recht gefragt ist, war vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie immer als unsicher eingestuft worden, da alle Daten über einen in Großbritannien stehenden Server geleitet werden – dieser wäre ein potenzielles Ziel von ausländischen Geheimdiensten außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes. Bei den modifizierten Blackberry-Systemen werden die Daten dezentral ausgetauscht. Diese neue Funktion könnte dem angeschlagenen Hersteller möglicherweise wieder auf die Beine Helfen.
Kategorie: Nachrichten, Sicherheit, Smartphones
