Firmenlauf Mönchengladbach: Eins, zwei und……los?
Firmenlauf Mönchengladbach „Run & Fun“ 2013: 5,3 km laufen oder walken rund um den Nordpark
Die Entscheidung
Als vor ein paar Monaten in unserem Betrieb diese Information über den Firmenlauf Mönchengladbach herum ging, habe ich aus einer Laune heraus zu meiner Kollegin gesagt: Da mache ich mit. 5 km walken, das schaffe auch ich! Gesagt getan, die Anmeldung war schnell erfolgt.
Ich muss jetzt zugeben, dass ich zwar gerne walke, ich mir bisher aber nie Gedanken darüber gemacht habe, wie weit ich eigentlich laufe, pardon, gehe, geschweige denn wie schnell. Also wurde schnell das Equipment aufgestockt: Ein Pulsfrequenzmesser und km-Zähler musste her.
Die Ernüchterung
Da ich nicht gerne alleine unterwegs bin, habe ich zum Training unsere drei Hunde mit verpflichtet. Etwas Bewegung schadet ihnen schließlich auch nicht. Selbstsicher ging es dann in den Wald. Nach 3 km hing mir sprichwörtlich die Zunge aus dem Hals. Den Hunden ging es noch gut und sie konnten nicht recht verstehen, warum Frauchen sie nicht einmal in Ruhe an einem Strauch schnuffeln lassen wollte, sondern dauernd „Weiter, hopp“ brüllte.
Ich war dann wohl doch nicht so im Training. Okay, da musste dann wohl ein Trainingsplan her, denn so würde ich die fünf Kilometer auf keinen Fall schaffen – Blamieren wollte ich mich schließlich auch nicht.
Das Training
Die Hunde und ich sind dann jede Woche mindestens zweimal in den Wald los, um zu walken. Ich fand ein Kommando, was den Hunden klar machte: Los, weiterlaufen und zwar „pronto“. Wir fingen langsam an, Spaß an der Sache zu haben. Wir waren auch nicht alleine unterwegs. Es begegneten uns viele Läufer und Walker, die für das gleiche Ziel trainierten. Ich wette, es haben viele über mich und mein Team geschmunzelt, das hochkonzentriert, sämtlichen Verlockungen missachtend durch den Wald gerannt ist.
Aber die Zeit verging und ich merkte langsam, dass das Training sich auszahlte: bei 3 km war mein Puls immer noch im Soll, die Zeit zufriedenstellend und die Hunde liefen wie die Orgelpfeifen vor mir her und ließen sich auf Kommando leiten. Es wirkte langsam schon professionell.
Als ich zum ersten Mal die 5 km unter 1 Stunde schaffte und immer noch gehen konnte, war ich richtig Stolz und dachte: Jetzt kann der Firmenlauf kommen!
Tag der Wahrheit
Er kam dann auch schneller als gedacht. Bewaffnet mit T-Shirt und passenden Firmenlogo meines Arbeitgebers drauf sowie Laufnummer ging es dann zu unserem Hockey-Stadion in Mönchengladbach. Ich habe noch nie an einem solchen Event teilgenommen, von daher war es schon sehr beeindruckend über 2.100 Läufer und Walker dort zu sehen, die alle ein Ziel hatten: Gemeinsam die Strecke zu laufen oder zu walken.
Und um das Ganze noch zu toppen, hatten sich doch tatsächlich einige der Teilnehmer in lustige Kostüme verkleidet: flotte Bienen, Schnecken, sowie rosa Elefanten tummelten sich im Stadion. Dazu wurde uns mit guter Musik eingeheizt.
Die Aufregung war deutlich unter all den Teilnehmern zu spüren. Es wurde im Countdown heruntergezählt, wir Walker hatten uns, um niemanden der Läufer zu behindern, ganz hinten angestellt. Als dann der Startschuss fiel, setzte sich die große Masse in Bewegung aus dem Stadium raus, auf die Strecke. Einfach nur „Wow „.
Die Ernüchterung kam für mich dann allerdings relativ zügig. Ich hatte nicht bedacht, dass die Strecke Höhen und Tiefen hatte. Im Wald hatte ich keine Höhen zu bewältigen gehabt. Zusätzlich fehlten mir die Hunde als Tempoanzeiger. Es wurde also ziemlich anstrengend und ich habe mich mehrfach auf der Strecke gefragt, warum ich mir sowas eigentlich antue. Aber kneifen war nun nicht. Rhythmus und eigenes Tempo finden war angesagt.
Das Ziel
Man wurde auf der Strecke von vielen angefeuert, teilweise auch von den Läufern und Walkern. Dies motivierte zum Durchhalten. Für die Durstigen hielten Streckenposten Getränke bereit. Als das Stadium wieder ins Gesichtsfeld rückte, hatte ich tatsächlich noch Reserven um das Tempo nochmal zu beschleunigen. Rein ins Stadium und über die Ziellinie. Applaus von den Zuschauern. Wahnsinn, ich hatte es geschafft.
Vorsichtiger Blick auf meine Zeituhr und ich konnte jubeln: Ich war in meiner Zeit geblieben: unter einer Stunde. Begeistert wurde ich von meinem Mann in Empfang genommen. Er hatte Fotos gemacht und war beeindruckt von der Menge, die dabei mitgemacht hat.
Müde, verschwitzt, aber glücklich, bin ich mit ihm dann nach Hause gefahren. Resümee des Ganzen: ein tolles Event, das die Lust auf mehr geweckt hat. Nächstes Wochenende starte ich mit meinen Mann als Walker beim Feuerwehrlauf Mönchengladbach für die 5 km. Ich werde auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder dabei sein beim Firmenlauf „Run & Fun“ am 18. September 2014 – mit dem Ziel noch etwas schneller zu sein.
Kategorie: Gesundheit, Nachrichten