Facebook kauft WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar

| 20. Februar 2014
Bildquelle: Pixabay / Geralt

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Datenkrake alias „Soziales Netzwerk“ übernimmt sympathischen Messenger-Dienst – so lauten derzeit die Schlagzeilen. Tatsächlich wurde gestern bekannt, Facebook den Messengerdienst zu einem Kaufpreis von rund 19 Milliarden US-Dollar übernommen hat. Dies entspricht einem Wert von rund 16 Milliarden Euro und dürfte damit eine der spektakulärsten Übernahmen eines StartUp-Unternehmens aller Zeiten sein.

Geld verdienen?

WhatsApp verdient derzeit ausschließlich druhc Jahresabonnements seiner Nutzer Geld. Facebook hingegen verdient ausschließlich durch geschaltete Werbung Geld.  Im Facebook-eigenen Messengerdienst bietet das Netzwerk eine ähnliche Technik wie WhatsApp an, vermischt diese jedoch mit gezielt eingestreuten Werbenachrichten.

Viele WhatsApp-User fürchten nun, dass Facebook auch WhatsApp mit Werbung überziehen könnte – auch wenn der WhatsApp-Gründer Jan Koum dies bisher immer ablehnte und auch jetzt noch vehement bestreitet.  Auch fürchten viele, dass Facebook den Datenbestand von WhatsApp mit eigenen Daten abgleichen könnte, um so noch mehr über die eigenen Nutzer zu erfaren.

Auf jeden Fall darf man erwarten, dass Facebook die investierten Milliarden auch wieder erwirtschaften muss. Wie man dies umsetzt, wird man sehen.

Datenschutz

Oft wird auch unterstellt, dass nun die persönlichen Daten der Whatsapp User in Gefahr seien. Dies ist jedoch prinzipiell fragwürdig, da diese bereits vor dem Deal auf US-Servern lagerten und die Datensammelwut auch bei WhatsApp bereits mehrfach in der Diskussion war. Ob sich hier durch den Facebook-Deal die Qualität des Datenschutzes massiv ändert, isteher nicht zu erwarten – zumindest aus Sicht eines EU-Bürgers war schon vorher nicht viel Schutz vorhanden.

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Kategorie: Internet, Nachrichten, Wirtschaft

pdreuw

Über den Autor ()

Peter Dreuw schreibt gern über technische und naturwissenschaftliche Themen aus dem Tagesgeschehen. Dazu kommt ein großes Interesse an aktuellen Gadgets, vorzugsweise mit einem angebissenen Apfel.

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