Energiekosten bleiben weiter Thema für 2014

| 13. Dezember 2013

Bild von ziegler175 (Eigenes Werk (Originaltext: „eigene Aufnahme“)) [Public domain], via Wikimedia Commons

Bild von ziegler175 (Eigenes Werk (Originaltext: „eigene Aufnahme“)) [Public domain], via Wikimedia Commons

Berlin: „152 Stromanbieter haben bereits höhere Preise angekündigt“, berichtet „Die Welt“ Anfang Dezember 2013. Experten rechnen vor, dass im kommenden Jahr Energie circa neun Prozent teurer werden kann. Dies bedeuten etwa 100€ Mehrbelastung pro Haushalt.

Diese Erhöhungen lassen sich direkt auf die Erhöhung der Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurückführen, die die alte Bundesregierung noch festsetzte. Ferner kommt die Abgabe aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) hinzu.

Umlage wird als ungerecht empfunden

Viele Verbraucher empfinden diese Steigerung als ungerecht, da sich insbesondere Großverbraucher aus den Umlagen mit Rücksicht auf Arbeitsplätze befreien können. Im Grunde aber ist diese Entscheidung nachvollziehbar, denn der Staat braucht auch eine stabile Wirtschaft, um unseren derzeitigen Beschäftigungsstand halten zu können. Allerdings bedarf es hier eines gewissen Augenmaßes, die Betriebe auf der einen Seite nicht zu sehr zu belasten, auf der anderen jedoch nicht eine zu große Belastung auf die Privathaushalte oder kleinen Handwerksbetriebe abzuwälzen.

Dennoch hilft weder Verbrauchen noch Kleinbetrieben das Jammern – sowohl der Ausstieg aus der Atomenergie als auch die damit verbundenen Umlagen und Kosten sind beschlossen und letztlich auch durch den Wähler abgesegnet. Daher werden wir in der nächsten Zukunft mit den Preiserhöhungen leben müssen.

Wechseln erzeugt Wettbewerb

Der einzige Weg, diesen Erhöhungen entgegen zu treten, wird es sein, den Wettbewerb der Energieerzeuger anzuregen. Dies gelingt derzeit noch recht schleppend, da viele einen Wechsel der Stromanbieter scheuen. Dennoch ist dies bereits seit Langem durch gesetzliche Regelungen einfach und schnell umsetzbar. Im Gegensatz zum Wechsel des Telefonanbieters brauchen die Verbraucher nicht zu fürchten, ohne Strom da zu sitzen.  Daher kann jedem nur der Weg zu einem der verschiedenen Preisvergleicher wie beispielsweise www.beste-stromvergleich.de im Internet empfohlen werden. Wenn dies viele umsetzen, wird vielleicht doch mehr Wettbewerb im noch sehr statischen Markt aufkommen. Allerdings lassen sich jetzt bereits schnell 200€ gegenüber den Grundversorger-Tarifen sparen.

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Kategorie: Nachrichten, Wirtschaft

pdreuw

Über den Autor ()

Peter Dreuw schreibt gern über technische und naturwissenschaftliche Themen aus dem Tagesgeschehen. Dazu kommt ein großes Interesse an aktuellen Gadgets, vorzugsweise mit einem angebissenen Apfel.

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