Apple führt schrittweise eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung ein
Apple bietet ab sofort in den USA, Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung als alternative Absicherung des Apple-ID-Kontos an. Weitere Länder sollen nach und nach freigeschaltet werden. Mit dieser neuen Authentifizierungsmethode sollen die mit den Apple-IDs verknüpften Konten besser geschützt werden.
PIN per Nachricht
Neben dem Passwort benötigt der Nutzer nach Aktivierung dieser Methode eine vierstellige TAN, die er als Textnachricht auf sein Mobiltelefon gesendet bekommt. Dies stellt sicher, dass der Benutzer über das Passwort und das Gerät verfügt. Passwort und TAN werden beispielsweise beim Ändern des Passwortes oder beim Zufügen neuere Geräte zum Apple-Konto benötigt.
Weiterhin verteilt Apple einen 14-stelligen Sicherheitscode zur Konten-Wiederherstellung. Diesen sollen die User ausdrucken und an einem sicheren Ort aufbewahren. Sollte das Passwort vergessen werden oder das Gerät abhanden kommen, kann mit diesem 14-stelligen Sicherheitscode ein Zugang zum Konto wiederhergestellt werden.
Sicherheitsfrage obsolet
Schaltet man sein Apple-Konto auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung um , wird die Sicherheitsfrage obsolet. Außerdem kann der Apple-Support das Passwort nicht mehr zurücksetzen. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass der Verlust von zwei der drei Merkmalen Passwort, Wiederherstellungscode und Gerät, den Zugang zum Apple-Konto dauerhaft verhindert.
Mehrwege-Authentifizierung ist nichts neues
Viele Onlinedienste bieten diese Methode bereits seit langem an. So führte Paypal bereits sein Sicherheitstoken 2005 ein. Ähnliche Verfahren bieten Banken beim Online-Banking, etwa PIN, TAN und Kontonummer oder bei den moderneren Verfahren ChipTAN eben TAN, Karte und PIN.
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