Apple entfernt Newcomer-App aus dem AppStore

| 14. März 2013

Die erst vor wenigen Tagen bekannt gewordene App „HiddenApps“, die von einem gerade einmal 15 Jahre alten Schüler aus Deutschland entwickelt wurde, wurde jetzt von Apple aus dem Store verbannt.

HiddenApps ermöglicht es einem Benutzer, auch vorinstallierte iOS Apps vom iPhone Desktop auszudehnen. Mit dieser ab kann man beispielsweise die weniger gebrauchte Aktien-App oder die von Apple eingebaute Wetter-App einfach vom Desktop entfernen. Dabei werden die Apps nicht deinstalliert, sondern nur ausgeblendet. Dies funktioniert auch auf iPhones ohne Jailbreak. Der einzige Wermutstropfen bei diesem Tool ist, dass die Einstellungen nur bis zum nächsten Neustart des Smartphones halten. Nach dem Neustart ist alles wieder wie vorher.

Angriff auf die Werbeeinnahmen

HiddenApps kann aber noch mehr: Mithilfe dieses Tools lassen sich die iAds in den installierten Apps deaktivieren. Die Werbung innerhalb von Apps auszublenden, dürfte wohl gegen die Geschäftsbedingungen des Apple AppStore verstoßen.

Hier ist wohl auch der Grund dafür zu suchen, das Apple die App sehr schnell aus dem AppStore entfernte. Allerdings soll wohl auch die Funktion des Ausblenden mit verschiedenen Tricks gearbeitet haben, die nicht ganz mit Apples Richtlinien konform gewesen sein sollen, berichtet die Webseite Apfelnews.eu. Laut dem Beitrag auf Apfelnews.eu wurde die App insgesamt 64.624 mal heruntergeladen. Dennoch verbannte Apple das Programm und verwandte den fünfzehnjährigen Realschüler aus Passau, der die Software entwickelt hatte, schriftlich. Nach dieser Verwarnung dürfte es den fünfzehnjährigen schwer fallen, in Zukunft noch einmal Apps im Apple AppStore gelistet zu bekommen. Einzig positiv daran ist, durch den ausgelösten Medienhype wurden verschiedene IT-Firmen auf den Realschüler aufmerksam, was ihm eine Einladung zu einem Praktikum nach Berlin einbrachte.

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Kategorie: Internet, Nachrichten, Smartphones

pdreuw

Über den Autor ()

Peter Dreuw schreibt gern über technische und naturwissenschaftliche Themen aus dem Tagesgeschehen. Dazu kommt ein großes Interesse an aktuellen Gadgets, vorzugsweise mit einem angebissenen Apfel.

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