Amazon stellt Desktop-App für Cloud-Drive vor und nennt Preise für Europa

| 2. April 2013

Technisch gesehen stellte der Amazon Cloud Drive bereits eine Weile lang eine Alternative zu Diensten wie DropBox dar. In der Praxis scheiterte dies bislang aber an der einfachen Integration in den Desktop moderner Betriebssysteme.

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Amazon Cloud Drive
Bildquelle:Amazon.de

Nun legte Amazon nach und veröffentlichte eine Desktop-App für Windows und Mac OS, die den Amazon Cloud Drive in das Betriebssystem einbindet. Bisher war der CloudDrive nur über die Web-Oberfläche sowie über das integrierte Musik-Streaming nutzbar. Damit war kein direkt nutzbarer Wettbewerber zu Diensten wie DropBox, Google Drive, Microsofts SkyDrive oder Wuala, um nur einige zu nennen.

Fünf Gigabyte kostenlos

Das Angebot von Amazon kann in puncto Speicherplatz überzeugen. Man erhält bereits in der kostenlosen Version 5 Gigabyte Speicherplatz zur freien Verfügung.Bei Dropbox sind es beispielsweise nur 2 Gigabyte. Googles SkyDrive bietet ebenfalls 5 Gigabyte und Microsoft sogar 7 Gigabyte.

Wer mag, kann den Amazon-Speicher auch erweitern. Für 20 Gigabyte beispielsweise berechnet Amazon.de 8 Euro im Jahr, bei 50 Gigabyte sind des 20 Euro im Jahr und bei einem Terabyte Cloud-Storage 400 Euro jährlich.  Dazu bietet Amazon bereits als kostenloses Abonnement 250 importierte Songs gratis auf dem Cloud Player. 250.000 Songs kosten jährlich 24,99 Euro. (Quelle: Amazon.de)

Jeder Amazonkunde hat ein Cloud-Drive-Konto

Mit jedem Amazon-Kundenkonto kann man bereits auf ein eigenes Cloud-Drive-Verzeichnis zugreifen – zumindest unseren Tests nach. Eine gesonderte Anmeldung erscheint nicht nötig.

Fehlende Smartphone-Apps

Derzeit bietet Amazon keine eigene App für iOS an, mit der man den Cloud-Storage direkt nutzen kann.  Lediglich den Amazon-Cloud-Player gibt es vom Buchhändler für die Apple-Geräte. Für Android findet sich zusätzlich noch eine Foto-App, die es ermöglicht, Fotos auf den Cloud-Drive zu senden.

Von Drittanbietern findet an im Apple App-Store noch eine kostenpflichtige App „Save to CloudDrive“ eines Drittanbieters, die es ermöglichen soll, Daten in die Cloud zu speichern. Hier liegt Dropbox et al. definitiv vorne.

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Kategorie: Internet, Nachrichten, Software

pdreuw

Über den Autor ()

Peter Dreuw schreibt gern über technische und naturwissenschaftliche Themen aus dem Tagesgeschehen. Dazu kommt ein großes Interesse an aktuellen Gadgets, vorzugsweise mit einem angebissenen Apfel.

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